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Griend (auch Grind) ist ein kleine und unbewohnte Insel der niederländischen Waddeneilanden in der Nordsee. Griend liegt südwestlich von Terschelling und gehört zur Gemeinde Terschelling.
Griend war früher bewohnt, es gab eine Siedlung namens Stedeke Grint bzw. Gryn mit einem Kloster. Die Siedlung wurde 1287 durch eine Flut zerstört. Noch bis ins 18. Jahrhundert war die Insel von Viehbauern bewohnt, die jedoch aufgrund weiterer Landverluste Ende des 18. Jahrhunderts die Insel verließen. Danach nutzten vor allem Einwohner von Terschelling die Insel Griend als Weideland und zur Heugewinnung. Angeblich stahlen sie auch Eier der dort brütenden Möwen und nutzten diese zum Eigenverzehr.
Anfang des 20. Jahrhunderts übernahm die Vereniging Natuurmonumenten die Aufsicht über die Insel. Gras darf seither nur noch unter ihrer Vorgabe gemäht werden, außerdem ging man gegen den Diebstahl der Möweneier vor. Man machte Griend zu einer geschützten Insel, die nicht betreten werden darf. Es gibt keine Einwohner, auf die Insel dürften nur Vogelschützer und Naturschützer. 2004 gab es Pläne, auch Griend zu einer Waddeninsel umzugestalten, welche dann für Besucher und Vogelbeobachter zugänglich sein soll. Aber die Planung wurde bislang noch nicht umgesetzt.
Griend gehört auch zu den Inseln, deren Bestand durch die Nordsee gefährdet ist. Im Prinzip gab es permanente Landverluste an die Nordsee. Nachdem man die Insel mit Dämmen und Deichen schützte, nahm die Inselfläche wieder zu. Interessanterweise bewegt sich die Insel seither konstant Richtung Osten.
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