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Die Zeelandbrücke (Zeelandbrug)

Die Zeelandbrücke (Zeelandbrug) verbindet Schouwen-Duiveland bei Zierikzee mit Noord-Beveland bei Colijnsplaat auf einer Länge von ca. 5km, sie bildet hier die N256 über die Oosterschelde. Die Zeelandbrug gehört zu den längsten Brückenbauwerken der Niederlande, bis zur Eröffnung der Ölandbrücke in Schweden im Jahr 1972 war es sogar die längste Brücke Europas.

Geschichte

Um 1963 begann man mit dem Bau der Brücke, primär um die Fährverbindung Zierikzee-Kats zu entlasten. Diese Fährverbindung war damals die einzige Verbindung zwischen Noord-Beveland und Schouwen-Duvieland und sie konnte das hohe Verkehrsaufkommen nicht mehr schultern. Da man sich zu der Zeit noch keine konkrete Gedanken über einen Deich im Zuge des Deltaplans machte (die Oosterscheldekering kam erst 1978), musste die Provinz Zeeland selbst handeln. Sie beschloss den Bau der Brücke in Eigenregie und musste daher auch die Kosten selbst tragen.

Bei Kats schuf man eine Arbeitsplattform bzw. Arbeitshafen, von wo die vorgefertigten Teile zum Einbauort geschaft wurden. Insgesamt waren es 54 Pfeiler in umgekehrter V-Form. Eines der Brückenteile wurde auf einer Länge von ca. 40 Metern als Klappbrücke eingebaut, damit man die Durchfahrt für Schiffe sicherstellen konnte (gesteuert von der Nautischen Zentrale Vlissingen).

1965 wurde die Brücke durch Königin Juliana eröffnet, damals noch als Ooosterscheldebrug. Den Namen Zeelandbrug erhielt sie am 13.04.1967. Mit ihrem 50-jährigen Bestehen im Jahr 2015 wurde die Brücke zum Rijksmonument der Niederlanden. Die Zeelandbrücke gehört auch nach dem Bau des Oosterschelde-Damms im Jahr 1978 zu den wichtigen Verbindungen der Provinz und ist z. B. ein wichtiger Teil der Route Rotterdam – Antwerpen (vor allem in Verbindung mit dem Westerscheldetunnel). Täglich fahren ca. 12.000 Fahrzeuge über die Brücke. Neben den Autospuren gibt es auch einen Radweg über die Brücke.

Ebenfalls Geschichte: die Maut

Bis Ende 1992/Anfang 1993 musste man für die Fahrt über die Brücke eine Maut zahlen. Der Grund ist einleuchtend: die Provinz Zeeland musste die Kosten alleine schultern und hatte für den Bau einen Kredit aufnehmen müssen. Dieser war offiziell 1989 zurückgezahlt, danach bildete man noch über 4 Jahre mit den Mauteinnahmen einen Fonds für zukünftige Instandhaltungen. Seither ist die Nutzung frei.

 

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