Startseite » Städte und Orte in den Niederlanden: Kijkduin
Kijkduin ist ein Teilort von Den Haag und liegt innerhalb einer Dünenlandschaft direkt an der Nordsee. Der Ort ist ein recht typischer kleiner Badeort mit einem Strandboulevard, kleineren hellen Häusern und den unvermeidlichen Hochhäusern.
Seit Ende des 19. Jahrhunderts entwickelte sich der Ort durch den Bau von Hotels zu einem Badeort in den Niederlanden. Dabei war Kijkduin lange Zeit gleich groß wie Scheveningen, aber irgendwann konnte man mit der Expansion des großen Nachbarn nicht mehr mithalten.
Ab 1923 wurden in Kijkduin viele neue Häuser gebaut, man könnte von einem gewissen Bauboom sprechen. Aber im Verlauf des II. Weltkrieges mussten fast die Hälfte der Häuser dann dem Bau des Atlantikwalles weichen.
Danach wurde in Kijkduin eigentlich nicht sehr viel getan. Erst um 1962 gab es dann einen Plan zu einer Neubebauung der Gegend. Günstig wirkte sich auch die Befestigung des Landes in Folge der Sturmflut von 1953 aus. Die Küstenbefestigungen wurden um 1968 in der Gegend vollendet, danach wurden dann Parkanlagen und Erholungsgebiete in Kijkduin angelegt.
Heute versucht man sich verstärkt um den Erholungsbereich zu kümmern, auch wenn der Kern des Ortes aus einem wenig ansprechenden Einkaufsboulevard besteht. Hinter dem Boulevard liegt das Deltaplein und die Kijkduinsestraat mit typischen Wohnflats.
Bei Touristen ist, neben dem Strand, in Kijkduin der Aussichtsturm beliebt, der früher als Leuchtturm fungierte. Ein zweiter Turm wurde im Jahr 2004 per Helikopter nach Hoek Van Holland gebracht, weil Den Haag kein Geld für die Restaurierung hatte.
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