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Texel gehört zu den Waddeneilanden der Niederlande und ist Teil der Provinz Noord-Holland. Texel ist die größte der so genannten westfriesischen Inseln und zählt zu den bekanntesten der Inseln. Die Bewohner werden oft als Tesseler oder Tesselaer bezeichnet, die Insel wird meistens als Tessel bezeichnet. Dabei hatte Texel lange Zeit sogar eine eigene Währung, den Tesselaar. Erst der Euro konnte diese Währung komplett verdrängen. Der Tesselaar ist heute ein interessantes und gesuchtes Sammlerstück. Die Insel ist knapp 24km lang und knapp 10km breit. Der höchste Punkt ist der Hoge Berg, der 15 Meter über NN liegt. Texel ist landschaftlich abwechslungsreich. Man spricht oft davon, dass Texel alle Einflüsse der Niederlande auf kleiner Fläche vereinigt. Dabei ist die Insel sehr gleichmäßig besiedelt. Es gibt insgesamt sieben Orte. Fast die Hälfte der Insulaner leben in Den Burg, ansonsten leben die Einwohner ziemlich gleichmäßig verteilt auf die restlichen Orte. So ist zwischen den Orten jede Menge Platz. Texel kommt einem so praktisch nie sehr voll vor - selbst in der Hochsaison.
An der Westküste bestimmt die Nordsee die Landschaft. In Richtung Nord-Süd gibt es einen 30 km langen Sandstrand. Dahinter liegen Dünengürtel. An der Ostküste liegt Texel Richtung Wattenmeer, das wesentlich ruhiger als die Nordsee ist. Hier findet man Deiche zum Hochwasserschutz. Die Strände sind hier kleiner und oft handelt es sich um Kiesstrände. Geografisch sind auf Texel vor allem der Hoge Berg erwähnenswert sowie die Dünenlandschaft, die aber im Großen und Ganzen durch menschliches Zutun entstanden ist. Es gibt auf Texel mehrere Naturreservate - Schorren, De Bol, De Muy, De Slufter und Eijerlandse Duinen sowie vier weitere kleine Gebiete. Besonders im Slufter hat sich die Natur an das immer wieder eindringende Salzwasser gewöhnt. Die Flora und Fauna ist relativ einzigartig.
Texel ist bekannt für die intensive Schafhaltung. Das Texeler Schaf ist praktisch ganzjährig draußen. Typisch sind aber die Schafscheunen, wo die Schafe oft Windschutz suchen. Einige der Schafscheunen stehen unter Naturschutz. Typisch sind auch die Häuser der Tesseler. Es handelt sich um Gulfhäuser, die fast pyramidenförmige Dächer haben. Das hat vor allem Windschutzgründe. Texel kann mit dem Auto befahren werden. Die Straßen sind ganz gut, aber auch oft sehr gut frequentiert. Man muss nicht wirklich mit dem Auto hierher. Auf Texel fahren im Stundentakt Busse über die Insel. Und Texel hat auch tolle Fahrradwege (ca. 120km lang). Vor allem sind die Wege nicht sehr lang. Die Autofähre nach Texel legt von Den Helder ab (dauert ca. 20 Minuten). Auf der Insel gibt es auch einen kleinen Flugplatz. Texel steht praktisch komplett im Zeichen des Tourismus. Es gibt ansonsten nur noch Landwirtschaft und eine kaum wahrnehmbare Industrie.
Texel bietet eine große Anzahl und Bandbreite an Unterkünften. Man sollte in der Hauptsaison aber trotzdem mit vollen Quartieren rechnen. Mit etwas Glück kann man jedoch immer etwas bekommen. Es gibt auf der Insel das komplette Programm: Hotels, Pensionen, Bungalow, Ferienhäuser und Ferienwohnungen. Dazu gibt es die Inseltypischen Gruppenunterkünfte, vier Jugendherbergen, ca. 14 Campingplätze sowie einige einfache Zeltplätze auf Bauernhöfen (ca. 20 Stück).